von Schmalensee


Erneuert- und Vermehrtes Wappen-Buch 1703

V, 159, Nr. 6

Genealogisch-Historisches Adels-Lexicon

1. Teil, Spalte 2117

Genealogien und beziehungsweise Familienstiftungen Pommerscher, besonders ritterschaftlicher Familien, 1842

I, 151

Siebmacher’s großes Wappenbuch

III, 2. Abt. Seite 357; III, 2. Abt., 2. Band, Seite 160

Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon

VIII, 229

Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter

IV, 504, 506 (Ahnentafeln)

Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser

1917, 1919, 1930-1942

Genealogisches Handbuch des Adels

Bände 125, 138, 144


»Holsteiner Uradel, der seinen Namen von dem am 21. Okt. 1296 urkundl. (vgl. Schleswig-Holstein-Lauenburg. Regesten und Urkunden, Bd. 2, Hamburg-Leipzig 1888, Nr. 890) zuerst genannten Stammsitz Schmalensee b. Bornhöved herleitet.  Hier tritt zuerst im Jahre 1324 der „discretus vir Marquardus dictus de Smalense“  in Plön als Vasall des Grafen Johann III. von Holstein und Stormarn in Erscheinung (vgl. Urkundenbuch der Stadt Lübeck, Teil 2, Lübeck 1858, Nr. 459).  Früh übersiedeln Mitglieder des Geschlechts nach Pommern, wo bereits im Jahre 1322 ein gewisser Smalensee, Vasall des Fürsten Wizlaw III. von Rügen, in der Vogtei Loitz ansässig ist.  Die sichere Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Berthold (Bartelt) Schmalensee, urkundlich 1372 bis 1417, Besitzer der in der Vogtei Loitz gelegenen Güter Dönnie, Zetelvitz, Bartmannshagen und Anteil Boltenhagen.

Der Königlich preußische Major a.D. und Ehrenritter des Johanniter-Ordens Friedrich von Schmalensee (* Pansin b. Stargard 1. Nov. 1813, + Chicago 1892) wandert mit seinem Sohn Kurt (* Groß Paglau b. Konitz 15. Jan. 1860, + St. Louis 25. Mai 1932) in die Vereinigten Staaten von Amerika aus, wo sie sich erfolgreich im Wirtschaftsleben behaupten.  Erfolgreich ist auch Kurts Enkel Friedrich (Fred) von Schmalensee (* Benton, Illinois, 22. Juni 1918), Träger des Ordens Legion of Merit, welcher seinen Verwandten, den bedeutenden Wirtschaftswissenschaftler Prof. Richard Lee Asa (* 16. Febr. 1944) adoptiert, der nunmehr den Namen von Schmalensee führt.

Das in Pommern angenommene Wappen des Geschlechts (ein Wappen aus Holstein ist nicht überliefert) zeigt in Silber einen entwurzelten Baum mit fünf (1, 2, 2) grünen Blättern, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken zwei von Schwarz und Silber übereck-geteilte Büffelhörner (vgl. auch die wappengeschmückte Grabplatte des 1497 verstorbenen „dominus nicolaus smalensze vicarius huis ecclesie“ in der Kirche zu Barth).  Denselben Wappenschild - mit anderen Helmzierden - führen die pommerschen Herren v. Wolde(n) und v. Zastrow.

Vgl. Joachim v. Roy, Genealogie der v. Schmalensee, in: Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 138, Limburg a.d. Lahn 2005, S. 395-401.«

Joachim von Roy, 11. 9. 2012


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