von Erffa

Stammsitz Erffa, ö. Eisenach


New Wapenbuch 1605

Seite 149, Nr. 11

Genealogische Adels-Historie (& Ahnentafeln)

1. Teil, Seite 548; 2. Teil, Seiten 199, 379-389, 1176

Genealogisch-Historisches Adels-Lexicon

1. Teil, Spalte 501

Hellbachs Adels-Lexikon

Seite 337

Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser

1890-1940

Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon

III, 139

Siebmacher's großes Wappenbuch

VII, 2. Abt. Seite 27

Stammbuch-Blätter des norddeutschen Adels

Seite 102

Genealogisches Handbuch des in Bayern immatr. Adels

XI

Genealogisches Handbuch des Adels

Bände 27, 65, 107


»Erffa.  Lutherisch. - Thüringischer Uradel, später zur Reichsritterschaft, Kantone Odenwald und Rhön-Werra, gehörig, mit gleichnamigem, nicht mehr vorhandenem Stammhause (an dessen Stelle Schloß Friedrichswerth b. Gotha), der mit Hartungus de Erfaha et frater ejus 1170 urkundlich (Orig. im Staatsarchiv in Marburg [Stift Hersfeld]) zuerst erscheint und dessen Stammreihe mit Heinrich von Erffa 1315, 1328, beginnt. - W. (Stammwappen): In Blau 2 goldene Adlerflügel.  Auf dem gekrönten Helme mit rot-silbernen Decken fächerförmig 9 von Rot und Silber geteilte Fähnchen an goldenen Schäften.«  (S. 139, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, Teil A, 90. Jg. 1940)

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»Was aber dero Ursprung anbelanget, so melden zwar die meisten Thüringischen Historici, sonderlich das vetust. MST. Chron. Thüring. fol. 20. und Bangius in Thuring. Chron. p. 20. das Rudolph nebst noch einigen dieses Alt-Adelichen Geschlechts Anno Christi 455. zu denen Zeiten Attilae derer Hunnen Königs mit in Thüringen kommen, damahls den Geschlechts-Nahmen von Grein~hund geführet, sich an der Neßa niedergelassen, verschiedene Schlösser erbauet, darneben auch andere Orthe zu ihren Wohnungen erwehlet, und stehet der berühmte Historicus D. Caspar Sagittarius in Antiquit. Reg. Thuring. Lib. II. Cap. 6. §. 10. fol. 198. in denen Gedancken, weil das Schloß Erffa (so nunmehro Friedrichs-werth genennet wird) diesem Alt-Adelichen Geschlecht von undencklichen Jahren her zuständig gewesen, daß solches entweder von dieser Alt-Adelichen Familie sey erbauet worden, und dahero seinen Namen überkommen, oder es habe selbiges von demjenigen, welcher zuerst auf diesem Schloße gebohren, und nach diesem die Adeliche Würde erlanget, dem ietzigen Geschlechts-Nahmen Erffa (von welchen auch Erfurth den Nahmen überkommen haben soll) erlanget.  Dem sey aber wie ihm wolle, so ist sattsam bekandt, daß in denen nachfolgenden Zeiten sich viele aus diesem Alt-Adelichen Geschlechte so wohl in militarischen, als andern Rittermäßigen Bedienungen sonderlich berühmt gemacht, wie denn Spangenberg in Chron. Sax. Cap. 100. fol. 94. erzehlet:  Daß bereits Anno 856. zu König Ludwigs Zeiten Emerich von Erffa die Charge eines Ritt-Meisters wider die Wenden bekleidet habe.  Und gedencket Marc. Wagner in Descript: des Geschlechts von Tangel fol. 71. daß Anno 964. Wenceslaus von Erffa zu Wallhausen in Thüringen in der damahligen Käyserlichen Burg vom Käyser Ottone den I. sey zum Ritter geschlagen worden.  Ferner meldet gedachter Autor fol. 75. daß, als Anno 1009. Marggraff Wilhelm in Thüringen vom Käyser Heinrico III. samt unterschiedlichen Graffen, Rittern und Edeln mit einen gewaltigen wohlgerüsteten Volck wider die Wenden zu Felde geschickt worden, auch unter andern Thüringischen von Adel einige des Geschlechts von Erffa in diesen Feld-Zuge geblieben, wie solches aus einem im Kloster Amersleben gefundenen alten Feld-Register mit mehrern zu ersehen.«  (p. 380, Genealogische Adels-Historie, 2. Teil, 1729)


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